Tafel 1: Bahnhof Thum
An dieser Stelle befand sich von Mai 1906 bis zur Schließung 1975 der Bahnhof Thum, das Zentrum des Thumer Schmalspurnetzes. Das Netz bestand aus den Linien von Schönfeld-Wiesa über Thum nach Meinersdorf und von Wilischthal nach Thum. Ziel der Bahnlinien war es, die damaligen Verkehrsverhältnisse im Gebiet um die Greifensteine zu verbessern und so Industrie, Gewerbe und Bevölkerung zu einer besseren Anbindung zu verhelfen sowie eine wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen.
Nachdem sich eine Linienführung über Thum beim Bau des Bahnanschlusses von Annaberg 1866 nicht durchgesetzt hatte und seit 1875 eine Linie durch das Zwönitztal (Chemnitz- Adorf) bestand, drängte insbesondere die Industrie im Tal der Wilisch auf eine bessere Anbindung. Wegen der topografischen Verhältnisse und dem erwarteten Verkehrsaufkommen entschied man sich damals zum Bau von Schmalspurbahnen, die geringere Kosten beim Bau und bei der Betriebsführung verursachten. 1885 begannen schließlich die Bauarbeiten für eine Bahn von Wilischthal nach Ehrenfriedersdorf mit einem Abzweig von Oberherold nach Thum. Auch für die Anbindung von Geyer entstanden verschiedene Ideen, etwa im Zusammenhang mit einer Verbindung von Buchholz nach Schwarzenberg. Ab 1887 entstand schließlich eine Stichstrecke von Schönfeld nach Geyer. In der Folge drängten die Orte nach einer Verbindung zwischen beiden Linien, die ab 1904 entstand. Dieser Neubau von Geyer über Ehrenfriedersdorf und Thum ersetzte den Streckenteil von Oberherold nach Ehrenfriedersdorf. Ab 1910 entstand schließlich die Verbindung zur Zwönitztalbahn mit einer Bahn nach Meinersdorf. Die Bahnen erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen und transportierten zuverlässig Personen und Güter. In den 1960er Jahren setzte auch in der damaligen DDR der Niedergang der Schmalspurbahnen ein. Diesem Niedergang fiel, verbunden mit zunehmendem Verschleiß der Anlagen, letztlich auch das Thumer Schmalspurnetz zum Opfer. Der Lehrpfad Thumer Schmalspurnetz lädt zu einer Reise in diesen Teil der Heimatgeschichte ein.
Nachdem sich eine Linienführung über Thum beim Bau des Bahnanschlusses von Annaberg 1866 nicht durchgesetzt hatte und seit 1875 eine Linie durch das Zwönitztal (Chemnitz- Adorf) bestand, drängte insbesondere die Industrie im Tal der Wilisch auf eine bessere Anbindung. Wegen der topografischen Verhältnisse und dem erwarteten Verkehrsaufkommen entschied man sich damals zum Bau von Schmalspurbahnen, die geringere Kosten beim Bau und bei der Betriebsführung verursachten. 1885 begannen schließlich die Bauarbeiten für eine Bahn von Wilischthal nach Ehrenfriedersdorf mit einem Abzweig von Oberherold nach Thum. Auch für die Anbindung von Geyer entstanden verschiedene Ideen, etwa im Zusammenhang mit einer Verbindung von Buchholz nach Schwarzenberg. Ab 1887 entstand schließlich eine Stichstrecke von Schönfeld nach Geyer. In der Folge drängten die Orte nach einer Verbindung zwischen beiden Linien, die ab 1904 entstand. Dieser Neubau von Geyer über Ehrenfriedersdorf und Thum ersetzte den Streckenteil von Oberherold nach Ehrenfriedersdorf. Ab 1910 entstand schließlich die Verbindung zur Zwönitztalbahn mit einer Bahn nach Meinersdorf. Die Bahnen erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen und transportierten zuverlässig Personen und Güter. In den 1960er Jahren setzte auch in der damaligen DDR der Niedergang der Schmalspurbahnen ein. Diesem Niedergang fiel, verbunden mit zunehmendem Verschleiß der Anlagen, letztlich auch das Thumer Schmalspurnetz zum Opfer. Der Lehrpfad Thumer Schmalspurnetz lädt zu einer Reise in diesen Teil der Heimatgeschichte ein.